Gefahren

Gefahren für Katzen

Gekippte Fenster stellen für die Katze eine besonders große Gefahr dar, denn befindet sich die Katze bereits im gekippten Fenster, führen ihre Befreiungsversuche zum Tod oder zu schweren inneren Verletzungen!!

Balkon und offene Fenster: auch bei Stürzen aus geringer Höhe kann sich dein Tier verletzen, am besten wäre eine Sicherung mit einem Netz.

Schnüre, Wolle, Gummibänder, Lametta, Geschenkbänder und kleine verschluckbare oder spitze Gegenstände: auch wenn deine Katze gerne mit Bändern spielt, darf das niemals unbesichtigt passieren! Gelangen Schnüre beim Spielen zu tief in den Rachen, können sich Katzen wegen der auf ihrer Zunge sitzenden, feinen Widerhäkchen nicht mehr selbst befreien und versuchen, das Garn hinunterzuschlucken. Wickelt es sich dabei um die Zunge und bleibt dort hängen, wird das andere Ende im Darm weiterbefördert, bis die zunehmende Anspannung des Garns einen Weitertransport verhindert. Der Darm versucht dennoch einen Weitertransport und fädelt sich girlandenartig auf. Dadurch reißt die Darmwand an mehreren Stellen auf und entlässt Darminhalt in die Bauchhöhle, was zum Tod führt. Keinesfalls darf an solch einem Faden gezogen werden, selbst wenn er aus dem Maul oder After herausragt!

Kleine verschluckbare Gegenstände: können zu einem bedrohlichen Darmverschluss führen, hier sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden!

Unsicher aufgestellte und schwere herabfallende Gegenstände wie z.B. Glasgegenstände können schwere Schnittverletzungen verursachen!

Möbel: Jeder Einrichtungsgegenstand wie Kratzbaum, Regal usw. sollte so gesichert sein, damit er nicht umfallen kann, wenn die Katze auf ihn springt (auch als Sicherheit für den Menschen).

Kabel und Stromleitungen: besonders kleine Kätzchen spielen gerne mit Kabeln und knabbern daran. Ziehe bitte die Stecker aus den Steck-dosen, wenn sie nicht benötigt werden! Gefahr des Stromschlages!

Giftpflanzen: hier ist besondere Vorsicht geboten, denn viele gängige Zimmer- und Gartenpflanzen sind für die Katze besonders giftig, wie z.B. Efeu, Weihnachtsstern, Buchsbaum. Katzen in reiner Wohnungshaltung brauchen unbedingt ab dem ersten Lebensjahr Katzengras.
Infotext: Der Weihnachtsstern

Trockengestecke: die meisten Trockengestecke werden mit Farben und Lacken behandelt, die für die Katze gefährlich werden könnten!

Hals- und Flohbänder: bei der Fellpflege, beim Spielen oder Klettern können die Tiere in den Halsbändern hängen bleiben und dabei Quetschungen erleiden oder sich im schlimmsten Fall sogar strangulieren! Adressanhänger an Halsbändern könnten durch einen Chip vom Tierarzt ersetzt werden bzw. einen wirksamen Schutz gegen Parasiten bieten diverse speziell für Katzen entwickelte Medikamente wie z.B. Spot on Präparate (Advantage, Stronghold).

Folienverpackungen von Zigarettenschachteln oder ähnliches bitte in einen gut verschlossenen Müllbehälter entsorgen!

Heißes Bügeleisen

Haushaltsmittel wie Waschpulver und Putzmittel sowie Medikamente, Farben und Lacke, Dünger, Schneckenkorn, Insektizide, Ratten- oder Mäusegift und ähnliches sollten gut verschlossen oder an unerreichbaren Plätzen aufbewahrt werden! Besonders geachtet werden sollte auch auf Enteiser oder Gefrierschutzmittel oder sonstige Flüssigkeiten, die man für das Auto braucht; z. B. auch in der Garage (auch auf Pfützen am Boden nach dem Nachfüllen achten)! Bereits eine Teelöffelmenge kann einen unheilbaren Nierenschaden oder auch den Tod verursachen!

Plastiktüten: Erstickungsgefahr!

Waschmaschine, Geschirrspüler, Trockner, Kühlschrank: halte diese Geräte bitte stets verschlossen oder vergewissere dich vor Inbetriebnahme, ob sich deine Katze nicht genau dieses Plätzchen für den Mittagsschlaf ausgesucht hat.

Unbedingt darauf zu achten ist, dass eine gekippte Geschirrspülertür eine doppelte Gefahr für unsere Stubentiger darstellt. Sie könnten sich ihre Pfötchen sowohl durch die Kippung selbst als auch durch den Spalt, der unterhalb der Tür durch die Kippung entsteht einklemmen bzw. dran hängen bleiben und sich dadurch erhebliche Verletzungen zuziehen.

Regentonnen, Schwimmbäder, Gartenteiche und gefüllte Badewannen, aber auch WCs mit offenem Deckel: sollten immer abgedeckt werden!

Gießkannen: können verhängnisvolle Gefahren in sich bergen, sollte die Katze mit dem Kopf in der Kanne stecken bleiben. Gießkannen deshalb entweder ganz ausleeren oder maximal zur Hälfte füllen!

Brennende Kerzen oder gerade ausgeblasene Kerzen mit noch heißem Wachs: Verbrennungs- und Brandgefahr!

Heißes Backrohr, heiße Herdplatten: Halte deine Katze bitte von kochenden Flüssigkeiten, heißen Öfen und anderen Feuerstellen fern. Am besten stelle ein Sicherheitsgitter auf oder lasse den Herd bzw. Ofen niemals unbeaufsichtigt!

Mülleimer mit Schwingdeckel: kann bis zur Strangulierung führen

Bitte nicht füttern!
Natürlich kommt es vor, dass man seine Katze besonders verwöhnen möchte und sie mit unserem Essen mitnaschen lässt. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, aber bitte vermeide unbedingt folgende Lebensmittel:

  • Schokolade – schon 10 g dunkle Schokolade und 30 g Milchschokolade kann bei der Katze zum Tod führen
  • Zwiebeln, Bärlauch und Knoblauch weder gekocht noch roh (auch keine Küchenreste, denen Zwiebel, Bärlauch oder Knoblauch beigefügt ist) – zerstört das Blut der Katze
  • Avocados ( sowohl Fruchtfleisch als auch Kern) Spinat, Rhabarber oder Rüben enthalten Oxalate
  • Ungekochte Gartenbohnen enthalten das Toxin Phasin, das erst durch den Kochvorgang zerstört wird.
  • Kartoffeln – grüne oder bereits auskeimende Kartoffeln, Pell- oder Grillkartoffeln können Erbrechen und Durchfall nach sich ziehen, da der Solaningehalt in der Schale nicht gut verträglich ist.
  • Weintrauben und Rosinen
  • Äpfel und Holunderbeeren
  • Bananen – wenn überhaupt, dann bitte nur in kleinen Mengen füttern. Bananen haben einen sehr hohen Gehalt an Kalium und können in größerer Menge zu Veränderungen der Herzmuskelaktionen bis zum Herzstillstand führen.
  • Kernobst wie Kirschen, Pflaumen, Marillen oder Pfirsiche – enthalten in ihren Kernen die Toxine Amygdalin und Prunasin, die im Organismus Blausäure abspalten, welches zu einer Blockierung der Zellatmung führt.
  • Kaffee, schwarzer Tee – kann bei größeren Mengen tödlich enden
  • Rohes Schweinefleisch
  • Essig
  • Zitronensäure
  • Aspirin
  • Kuhmilch: führt bei den meisten Katzen zu starken Durchfällen

Und zum Schluss: Falls das Kätzchen noch nicht an Katzenstreu gewöhnt ist, verwende bitte kein Klumpstreu (kann ebenfalls bei „Verkostung“ zum Darmverschluss führen) und stelle Wassernäpfe nicht in Sichtweite der Futternäpfe auf, denn Katzen mögen das nicht und trinken dadurch weniger, was wiederum zu einem Nierenleiden führen könnte.